* geboren am 1. Januar 1951 in Habiganj, Bangladesch
Amtstätigkeit
- 1. April 1982: Unterdiakon durch Apostel Hermann Magney
- 3. November 1982: Priester
- 24. Oktober 1993: Bezirksältester durch Bezirksapostel Horst Ehlebracht
- 22. Mai 1994: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in der Westfalenhalle Dortmund, Nordrhein-Westfalen
- Ende 2011: Beurlaubung
- 26. Februar 2012: Ruhesetzung durch Stammapostel Wilhelm Leber in Hamm, Nordrhein-Westfalen
- 20. Februar 2014: Amtsenthebung
Arbeitsbereich
Indien (Assam, Meghalaya, Rajasthan, Tripura)
Lebenslauf
„Am 1. Januar 1951 wurde ich als zweites Kind meiner Eltern, die außer mir noch zwei Söhne und zwei Töchter haben, in Habiganj/Bangladesch, geboren. Meine Mutter war Studienrätin und mein Vater Professor für Archäologie und Besitzer eines sehr bekannten Völkerkundemuseums.
Geborgen im Schoß der Familie und gefördert von meinen Eltern, lernte ich schon früh, mit den unterschiedlichsten Sprachen unseres Landes umzugehen. Später studierte ich an der Universität in Dhaka Betriebswirtschaft. Während meiner Studienzeit lernte ich meine Frau kennen. Wir heirateten am 19. Oktober 1976 und freuten uns am 11. Februar 1978 über die Geburt unserer Tochter.
Im gleichen Jahr wurde ich während der Unruhen in Bangladesch ausgewiesen und floh nach Deutschland. In Dortmund-Lanstrop (Nordrhein-Westfalen) fand ich in einem Asylantenheim eine Bleibe. In jenen Tagen, fern der Heimat und ohne Familie, überfiel mich eine tiefe Verzweiflung. In meiner Kammer betete ich: ‚Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?‘ – Als zwei Männer der Neuapostolischen Kirche mich besuchten, sah ich darin ein Zeichen Gottes. Ich kam ihrer Einladung, die Gottesdienste zu besuchen, gerne nach und fühlte mich gleich geborgen. Ohne mein Zutun hatte mich hier die Hand Gottes in einen Kreis von Brüdern geführt, die nach dem Auftrag des Bezirksapostels Engelauf sich der fremdsprachigen Gäste besonders annahmen. Bald hatte ich als Mitarbeiter meinen Platz gefunden und konnte beim Übersetzen in der Weinbergsarbeit oder im Gottesdienst meine Sprachkenntnisse einsetzen und vertiefen. Dabei wuchs ich in das Werk des Herrn hinein und durfte am 30. November 1980 durch Bezirksapostel Engelauf die Gotteskindschaft empfangen.
Auch für Arbeit und Wohnung sorgte der Herr. Im Kohlebergbau ‚unter Tage‘ fand ich einen Arbeitsplatz und in der Nähe eine geeignete Wohnung.
Nun führte der himmlische Vater auf wunderbare Weise meine Familie zusammen: Zuerst kamen meine Frau und Tochter und später meine beiden Brüder. In der schönen Gemeinschaft der Gottesfamilie und mit der besonderen Hilfe Gottes wurde der schmale Weg auch zu ihrem Heimweg. 1990 besuchten uns meine Eltern. In unserem Heim nahmen sie an unserem Glaubens- und Familienleben regen Anteil. Bei einer Gelegenheit erinnerte der Vater die Mutter an einen Traum, den sie vor meiner Geburt hatte: Sie sah einen riesigen Baum voller Früchte. Bei einem Weisen in Bangladesch suchte sie damals eine Erklärung für den Traum. Der Weise sagte: ‚Der Junge, der von Dir geboren wird, wird ein Mann Gottes werden!‘ Darin fanden wir eine weitere Bestätigung der leitenden Hand Gottes.
In dieser Zeit wurde mein Vater in ein Krankenhaus eingeliefert. Kurz bevor er starb, nahm er noch mit großer Freude das Heilige Abendmahl. Ein Jahr später war meine Mutter erneut bei uns. Nun war in ihrer Seele alles bereitet, und mit großer Freude empfing sie am 6. November 1991 aus der Hand des Apostels Magney die Heilige Versiegelung.
Am 1. April 1982 wurde ich durch Apostel Magney zum Unterdiakonen und am 3. November 1982 zum Priester gesetzt. Nachdem der Stammapostel unserem Bezirksapostel Ehlebracht einige Bezirke Indiens anvertraut hatte, durfte ich die Apostel Klaus Dieter König und Hermann Magney auf ihren Reisen in diesen Missionsbereich begleiten. Bei der ersten Reise des Bezirksapostels Ehlebracht nach Rajasthan empfing ich am 24. Oktober 1993 aus seiner Hand das Bezirksältestenamt für diesen Bereich. Im großen Pfingstgottesdienst am 22. Mai 1994 in der Westfalenhalle zu Dortmund ordinierte mich unser Stammapostel zu einem Apostel Jesu für den indischen Missionsbereich von Nordrhein-Westfalen.
Es ist mein Wunsch und meine tägliche Bitte, den Herrn nie zu enttäuschen und in treuer Nachfolge und Verbindung zu meinem Bezirksapostel und Stammapostel die Anvertrauten immer an das Herz meiner Segensträger und damit zum Herrn zu führen und allen Seelen ein Gehilfe zur Freude zu sein.“
Stammapostel R. Fehr spendete Lila und D. G. S. Chowdhury am 26. August 2001 im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen) den Segen zur Silberhochzeit.
Aufgrund eines schweren Autounfalls in Rajasthan wurde Apostel Dewan Golam Sarwar Chowdhury Ende 2011 von seinem Amt beurlaubt.
Stammapostel Wilhelm Leber setzte ihn aus gesundheitlichen und privaten Gründen am 26. Februar 2012 in Hamm in den vorgezogenen Ruhestand. Aufgrund verschiedener Vorkommnisse wurde D. G. S. Chowdhury am 20. Februar 2014 des Amtes enthoben.
Aus seiner Feder:
- Mission (aus "Spirit" 4/2006, S. 22)
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