* geboren am 5. März 1953 in Dongaon (Taluka Aurad/Bidar), Indien
* gestorben am 28. April 2021 in Udgir (Maharashtra), Indien
Amtstätigkeit
- 4. Februar 1984: Priester
- 29. April 1986: Evangelist
- 9. April 1989: Bezirksältester
- 10. September 1989: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in Rüsselsheim, Hessen
- 12. Dezember 2014: Ruhesetzung
Arbeitsbereich
Indien (Bidar)
Lebenslauf
„In dem Ort Dongaon, Taluka Aurad, im Bezirk Bidar (Indien) wurde ich am 5. März 1953 geboren. Meine Muttersprache ist Marathi, ich spreche aber auch Kannada, Hindi und Englisch. Als Kind ging ich mit meinem Vater des öfteren zum Markt nach Kamalnagar. Auf unserem Weg dorthin kamen wir an einer Missionsstation vorbei, in der Kinder aus den umliegenden Dörfern unterrichtet wurden. Gern wäre auch ich dort hingegangen. Ich danke es Gott, daß ich schließlich diese Schule besuchen konnte. Dort wurden mein Vater und ich dann auch christlich getauft. In den Ferien kehrte ich in mein Dorf zurück und sang dort die Lieder, die ich in der Missionsstation gelernt hatte. Auch las ich aus der Bibel vor und betete gern für alle. Nach dem Ende der Schulzeit wurde ich für eine Ausbildung auf medizinischem Gebiet ausgewählt und konnte das ‚Ayurvedic Medical College‘ in Khasbagh Belgaum besuchen. Danach setzte ich die erworbenen Kenntnisse beruflich ein.
1975 heiratete ich Sunand Deodes. Der liebe Gott hat unsere Ehe mit fünf Kindern gesegnet. Als eines unserer Kinder 15 Tage alt war, wurde es schwer krank. Wir holten einen Spezialisten, doch er konnte dem Baby nicht helfen. Es verlor das Bewußtsein. Während der ganzen Nacht beteten meine Frau und ich um die Erhaltung des Lebens unseres Kindes. Am Morgen erlangte unser Sohn ohne ärztliche Hilfe das Bewußtsein. In diesem Augenblick beschloß ich, von nun an allein Gott zu dienen. Unser Sohn ist jetzt (1989) acht Jahre alt, kräftig und gesund.
1983 begegnete ich dem Hirten S. G. Shelke von der neuapostolischen Kirche in Udgir. Er erzählte mir von seinem Glauben und der Apostellehre. Am 12. Dezember 1983 versiegelte der Apostel Sharad Bower in Vilam mich und meine Familie, dazu meine Mutter und viele Verwandte. Insgesamt waren wir 35. Von diesem Tage an habe ich für den Herrn gearbeitet.
Im Laufe der Jahre habe ich folgende Ämter getragen:
04. 02. 1984 Priester
29. 04. 1986 Evangelist
09. 04. 1989 Bezirksältester
Ich habe an manchen Ämterzusammenkünften teilnehmen können, die der Bezirksapostelhelfer Horn geleitet hat. Danach konnte ich immer wieder nur sagen: Welch ein wunderbarer Unterricht! Er liebt uns wie seine eigenen Kinder, spricht mit uns über den Glauben und die Aufrichtigkeit und lehrt uns, für die uns Anvertrauten zu sorgen. In ihm sehen wir unseren Bezirksapostel Kraus. Ich hatte auch einmal die Möglichkeit, einem Ämtergottesdienst beizuwohnen, den der Bezirksapostelhelfer Wagner hielt. Diese Knechte Gottes haben uns Freude, Glück und Segen gebracht.
Manches Mal taten sich Mächte auf, die uns verwirrten, beunruhigten und anfechten wollten. Doch – unserem himmlischen Vater sei Dank – die Gnade Gottes blieb bei uns; ich konnte alle Kämpfe und Anfechtungen bestehen.
Nach und nach hat mir der Apostel Sharad Bower immer mehr Verantwortung übertragen, und dabei konnte ich stets die Hilfe des Herrn erleben. Nun hat mich der Herr zu einem besonderen Dienst berufen: Am 10. September 1989 sonderte mich der Stammapostel Fehr in Rüsselsheim/Bundesrepublik Deutschland, während eines Ämtergottesdienstes zu einem Apostel Jesu aus.
Mein Bestreben ist es, den Kindern Gottes voranzugehen und sie zu segnen. Diesem Auftrag habe ich mich hingegeben. Ich will ein gläubiger und aufrichtiger Knecht Gottes sein und stets im Sinn und Geist unseres Stammapostels und meines Bezirksapostels im Werk der Erlösung arbeiten.“
Während seiner Amtszeit legte er über 850.000 Kilometer für die Kirche - meist per Motorrad - zurück. Er gründete etliche Gemeinden, war ein Eiferer für den Herrn und motivierte stets dazu, das Evangelium zu verkündigen. Er war sehr liebevoll im Umgang mit den ihm Anvertrauten.
D. L. Suryawanshi starb infolge einer COVID-19-Erkrankung im Regierungskrankenhaus Udgir. Er hinterlässt seine Frau Sunanda und Kinder.
Die Trauerfeier führte sein Sohn, Priester Suryawanshi, noch am selben Tag durch.
D. L. Suryawanshi
10. September 1989
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