* Apostel von 1989 bis 2002
- geboren am 15. November 1958 in Samick (Casamance), Senegal
- gestorben am 7. November 2002 in Mali
Amtstätigkeit
- 7. September 1983: Unterdiakon
- 29. August 1984: Priester
- 28. Juli 1985: Evangelist
- 26. April 1986: Bezirksevangelist
- 16. Februar 1988: Bezirksältester
- 11. Juni 1989: Apostel durch Stammapostel Richard Fehr in Freiburg, Baden-Württemberg
Arbeitsbereich
Mali
Lebenslauf
„Meine Großeltern waren nach dem Zweiten Weltkrieg aus Guinea-Bissau in die südliche Provinz Casamance des Landes Senegal eingewandert. Dort wurde ich am 15. November 1958 in Samick geboren und mit meinen fünf Geschwistern im katholischen Glauben erzogen.
Nach Abschluß der Grundschule besuchte ich ab 1975 das Gymnasium in Ziguinchor und schloß 1979 mit der mittleren Reife ab. Da es dort trotz einer Wartezeit von einem Jahr nicht möglich war, das Abitur zu machen, verzog ich 1980 nach Dakar, der Hauptstadt von Senegal, und besuchte eine Schule für technische Berufe. Nach zwei Jahren belegte ich Abendkurse, um Buchhalter zu werden.
Im Jahre 1982 wurde ich in die Neuapostolische Kirche eingeladen und nahm das Zeugnis vom wiederaufgerichteten Gnaden- und Erlösungswerk Gottes freudig an. Jeden Abend war ich im Haus des Herrn zu finden, sei es im Gottesdienst oder in den Übungsstunden des Chores. Im folgenden Jahr, am 17. März 1983, wurde ich in Dakar versiegelt.
Von Anfang meiner Gotteskindschaft an stellte ich mich in den Dienst des Herrn, begleitete die Brüder in den Weinberg und brachte Zeugnis vom Wirken Jesu in unserer Zeit. 1983 wurde ich in meine Heimat, in die Casamance, gesandt, um dort am Aufbau des Werkes Gottes mitzuhelfen. Freudig erfüllte ich jeden Auftrag, den ich von meinen Segensträgern erhielt.
Am 7. September 1983 empfing ich das Unterdiakonenamt; das Amt eines Priesters wurde mir am 29. August 1984 anvertraut. Zum Gemeindeevangelisten wurde ich am 28. Juli 1985 gesetzt; noch im gleichen Jahr wurde ich nach Mali gesandt, um dort das Werk Gottes zu treiben.
Am 15. August heiratete ich Jaquelina Diarra, eine treue Schwester. Zwei Söhne und eine Tochter wurden uns bis heute geboren, wovon der jüngere Sohn im August 1988 im Alter von zwei Monaten in jene Welt ging. Unser himmlischer Vater gab mir die Kraft, die Trauerfeier für mein eigenes Kind zu halten.
Die Arbeit im Land Mali wurde vom Herrn reich gesegnet. Mit meinen Brüdern, die mir treu zur Seite stehen, durfte ich viel Freude und Gotterleben haben. Am 26. April 1986 wurde mir das Bezirksevangelistenamt anvertraut und am 16. Februar 1988 das Bezirksältestenamt. Bis heute hat es mir das höchste Glück bedeutet, ein Kind Gottes zu sein und in der innigsten Verbindung mit meinem Apostel im Werk des Herrn zu arbeiten.
In dem unvergeßlichen Festgottesdienst unseres Stammapostels Fehr am 11. Juni 1989 in Freiburg, zu dem alle Bezirksämter aus dem Arbeitsbereich unseres Bezirksapostels Saur, darunter fast 50 mit schwarzer Hautfarbe, eingeladen waren, wurde mir das hohe Amt eines Apostels Jesu auferlegt. Das ist mir ein heiliger Ruf, und ich möchte mich mit ganzem Herzen bemühen, meinem Bezirksapostel und dem Stammapostel nachzufolgen. In der Verbindung zu ihnen will ich die anvertrauten Seelen pflegen und in Eile noch die herzuführen, die der Herr ebenfalls zu seinen Kindern erwählt hat, damit das Erlösungswerk Jesu bald vollendet ist.“
Apostel A. Mendy verstarb am 7. November 2002 bei einem schweren Verkehrsunfall. Laut einem Rundschreiben der Apostel G. Opdenplatz und W. Sommer, das am 10. November 2002 in den Gemeinden der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland verlesen wurde wird berichtet, dass der Wagen, in dem der Apostel A. Mendy und außerdem Bezirksapostel H. Wend, Apostel H. Kreuzberger und Bischof C. Haeck saßen, von der Fahrbahn abgekommen sei und sich dann überschlagen habe. Im Gegensatz zu Apostel A. Mendy erlitten die anderen Mitreisenden „leichte bis mittelschwere Verletzungen“. Es heißt weiter:„[…]Apostel Mendy arbeitete unter Einsatz all seiner Kräfte mit großem Eifer, in tiefem Glauben und herzlicher Liebe zum Herrn und seinem Werk. Sein Heimgang hinterlässt eine schwere Lücke. Wir wollen der Trauerfamilie sowie der dortigen Brüder und Geschwister in herzlicher Teilnahme gedenken. Mag unser himmlischer Vater ihnen in diesen Stunden der Trübsal Trost, Kraft und Hilfe schenken. Unseren Bezirksapostel, Apostel Kreuzberger und Bischof Haeck schließen wir in unsere Gebete mit ein, dass der treue Gott auch ihnen seinen besonderen Beistand gewährt. Wir können das Geschehen nicht begreifen. Wir beugen uns aber vertrauensvoll unter die gewaltige Hand Gottes und fügen uns in seinen Vaterwillen. […]“
Stammapostel R. Fehr schreibt über den Heimgegangenen unter anderem, dass er die große, ihm anvertraute Herde Gottes als ein wahrhaftiger Hirte geweidet habe. Er habe in tiefer Herzensdemut und großer Liebe für die Sache des Herrn geeifert und die Brüder durch sein Vorbild gestärkt. Wir demütigen uns unter die gewaltige Hand Gottes, wohl wissend, dass die Stunde kommt, wo die Getreuen die unvergängliche Krone der Herrlichkeit empfangen werden.
Die Trauerfeier führte Apostel H. Kreuzberger am 10. November 2002 in Bamako, Mali, durch. Bestattet wurde A. Mendy zu einem späteren Zeitpunkt in Ziguinchor, Senegal.
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