* Apostel von 1987 bis 2008
Lebensdaten
- geboren am 20. September 1942 in Peki Avetile (Volta-Region), Ghana
- gestorben am 17. November 2017
Amtstätigkeit
- 9. Juli 1978: Priester durch Apostel Gottfried Schwarzer in Have, Ghana
- 9. Januar 1983: Evangelist
- 23. Januar 1986: Bezirksevangelist
- 31. Oktober 1987: Apostel durch Stammapostelhelfer Richard Fehr in New York, USA
- 1. Mai 2008: Ruhesetzung durch Stammapostel Wilhelm Leber in Siegen, Nordrhein-Westfalen
Arbeitsbereich
Teile Ghanas (1987-1993); Teile Burkina Fasos (1993-2008)
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 20. September 1942 wurde ich in Peki Avetile in der Volta-Region in Ghana geboren. Meine Eltern waren zwar keine Christen, doch während meiner Kindheit hielten sie mich dazu an, in die Kirche zu gehen. Mit acht Jahren kam ich in die Grundschule (Elementary School); nachdem ich sie absolviert hatte, in die Oberschule (Secondary School).
Schon seit dem Abschluß meiner Schulausbildung erfüllte mich das große Verlangen, Gott zu dienen. Meine Eltern drängten zwar darauf, daß ich mir Arbeit suche und den Lebensunterhalt durch übliche Tätigkeiten verdiente, doch 1972 entschloß ich mich, in den Dienst einer örtlichen Kirche zu treten.
Am 9. Juli 1978 kam der Apostel Schwarzer mit dem Priester Van der Ploeg, dem jetzigen Bezirksältesten, zu uns nach Have in die Volta-Region. Ich empfing die Heilige Wassertaufe, und der Apostel Schwarzer versiegelte mich. In demselben Gottesdienst setzte mich der Apostel ins Priesteramt. Nun erst fand mein Wunsch von ehedem die rechte Erfüllung: Ich darf dem Herrn in seinem Werk der Erlösung dienen.
In dem Apostel Parku und dem Bezirksältesten Dzaba hatte ich großartige Lehrmeister, unter deren Anleitung ich in den folgenden Jahren immer tiefer in die Jesu- und Apostellehre eindrang, die allein in der Neuapostolischen Kirche verkündigt wird. So wie meine Erkenntnis wuchs, so nahm auch meine Freude zu, den Kindern Gottes zu dienen.
Am 14. Juni 1982 heiratete ich meine Frau Edith Nkasia. Aus unserem Ehebund ist ein Sohn hervorgegangen; für diesen Segen Gottes sind wir dankbar.
Im Lauf der Zeit wurden mir noch folgende Ämter übertragen:
09. 01. 1983 Gemeindeevangelist
23. 01. 1986 Bezirksevangelist
In einem Gottesdienst, den der Stammapostelhelfer Fehr am 31. Oktober 1987 in New York hielt, empfing ich aus seiner Hand das Amt eines Apostels Jesu. Ich bin dem Herrn ganz besonders dankbar, daß er mich gewürdigt hat, als ein Werkzeug in seiner Hand, als ein Botschafter Christi im göttlichen Weinberg wirken zu dürfen. Es ist mein stets Bitten und ernstliches Bemühen, allzeit im Glauben zu folgen, im Gehorsam zu meinen Segensgefäßen zu stehen und im Einssein mit unserem Stammapostel und meinem Bezirksapostel zu bleiben, damit ich würdig werde und teilhaben darf an der Ersten Auferstehung.“
Aus einem Reisebericht vom September 1988 in die nördliche Sektion der Volta- Region kann man einen Einblick in sein Wirkungsbereich erhalten. Apostel E. Wuaku schreibt (auszugsweise):
„Ich brach am Freitag, den 30. September auf und erreichte Dambai nach einer Tagesreise auf der ‚Straße‘ am nächsten Tag gegen 17 Uhr. Die Straßen in dieser Gegend sind mehr als schlecht und weisen die typischen ‚Mannlöcher‘ auf, die groß genug sind, um einen Kleinwagen zu verschlucken. So dauert eine solche Reise natürlich länger als in Europa oder Nordamerika.
Etliche Amtsträger hatten den ganzen Tag auf mich gewartet. Sie nahmen mich bei meiner Ankunft in Empfang und brachten mich zu meinem Quartier. Es war ein kleiner Raum, doch groß genug für ein Bett und einen Tisch, auf dem ich mein Gepäck abstellen konnte.
Am nächsten Morgen fand der Gottesdienst statt, zu dem sich 153 Seelen, zum Teil Bewohner aus der Umgebung des Dorfes, unter einem schattigen Baum versammelt hatten. Es gab ein paar Stühle; die meisten Anwesenden saßen aber auf sorgfältig aufgestellten Holzklötzen oder einfachen Schemeln. Die Freude über das Zusammensein war so groß, dass die ‚Sitzgelegenheit‘ keine Rolle spielte.
Unsere größte Freude aber war, dass unser himmlischer Vater seinen reichen Segen in dieser Morgenstunde über uns ausschüttete. Als Textgrundlage diente das Wort aus Psalm 106, 1: ‚Danket dem Herrn ...‘
Die Brüder und Schwestern wurden ermahnt, dem Herrn mehr als zuvor für so vieles zu danken. Das beginnt, wenn wir uns an die Vergangenheit erinnern. Gewiss es waren viele Bedrängnisse, Anfechtungen, Versuchungen und Widerstände zu durchleben bei unserem Bemühen, das Werk des Herrn in diesem Teil des Landes aufzurichten - aber dank der Hilfe Gottes und der Gebete unseres Stammapostels haben wir in kindlichem Glauben alles überwunden und schließlich als das größte Geschenk die Gotteskindschaft erhalten. Durch die Sakramente der Taufe, des Abendmahls und der Versiegelung, die verwaltet und gespendet werden von den Aposteln Jesu in unserer Zeit, werden wir des Opfers Christi teilhaftig, durch das die Kluft zwischen Gott und der Menschheit überbrückt wurde. Unsere Namen stehen im Lebensbuch des Lammes (vgl. Offenbarung 21, 27)
Viele haben die Apostel abgelehnt und versucht, durch eigene Überlegungen Brücken zwischen sich und Gott zu errichten. Sie meinten, durch gute Werke, Taufe zur Buße, Einhaltung des Gebotes: ‚Du sollst den Feiertag heiligen‘ und durch einen frommen Lebenswandel könne dies gelingen. Die Zuhörer wurden darauf hingewiesen, zwischen diesen ‚menschlichen Himmeln‘ und dem Himmel zu unterscheiden, von dem in Lukas 26, Verse 25 u. 26 die Rede ist. Uns ist die ewige Gemeinschaft mir Gott, dem Vater, und mit seinem Sohn in Aussicht gestellt, und wir wollen für nichts anderes dankbar sein. Gott braucht unsere persönlichen Opfer nicht - aber durch das Opfer tragen wir bei, dass sein Werk vollendet wird. Wer opfert, erwirbt sich himmlische Schätze wie sie in Matthäus 6, 19-21 erwähnt sind.
Zum zweiten wollen wir dankbar sein, dass uns im Namen Jesu die Sünden vergeben werden und wir das Leben aus Gott, dem Vater, in unseren unsterblichen Seelen tragen - eine unschätzbare Gabe. Wir wollen auch dankbar sein, dass Christus seine Botschafter beauftragt hat, dieses Leben in uns zu pflegen durch das Wort Gottes, damit wir bereit und würdig werden auf die Erste Auferstehung.
Als drittes sollen wir dankbar sein, so sagte ich den Geschwistern, für die Macht, die in der Fürbitte liegt, in unseren Gebeten für unsere Ahnen, damit auch ihnen in jener Welt die Erlösung zuteil wird und sie durch die Gnade versöhnt werden mit Gott.
Viertens sollten wir nicht vergessen, dass der, der Dank opfert, den Höchsten preist! Danken wir Gott für jeden neuen Morgen, den wir erleben dürfen! Nicht zuletzt können wir dankbar sein, dass wir in unserem Leben Zeugen der Wirksamkeit des Geistes Gottes sind.
Vor allem aber sollten wir Gott danken, dass er trotz unserer Unvollkommenheiten die Brücke der Versöhnung noch nicht weggenommen hat, sondern uns durch sein Wort vom lebendigen Altar unserer Zeit stärkt.
Erfüllt und bewegt kamen einige der Gäste nach dem Gottesdienst zu mir und beklagten sich bitterlich, dass sie - nach ihren Worten - viel zu lange unwissend wertvolle Zeit, Energie und Geld vergeudet hätten, um Idole anzubeten, von denen sie nichts Himmlisches bekommen hätten. 50 Gäste äußerten spontan den Wunsch, aufgenommen und getauft zur werden. Das Dankopfer - meistens Yamwurzeln - wurde unter die Alten, Witwen und Bedürftigen verteilt. Ein Teil wurde auf dem Markt verkauft - der Erlös kam in den Opferkasten.
Ich besuchte auch das Haus des Vorstehers der Gemeinde Dambai, wo vier Brüder zusammengekommen waren. Ich nützte die Gelegenheit für ein halbstündiges Seminar über Dankbarkeit und Opfer. Danach fuhr ich nach Krachi, wo ich die Nacht im Haus des dortigen Vorstehers verbrachte. Am Montag, dem 3. Oktober, trat ich die Heimreise an.
Erstaunlich ist die Tatsache, dass in Dambai und Krachi, einem Gebiet, in dem überwiegend heidnische Götzen angebetet werden und - wie ein Diakon mir berichtete - alle christlichen Missionare erfolglos blieben, der Altar der Gnade und Erlösung aufgerichtet werden konnte - ein Zeichen der Wirksamkeit Gottes und der Fruchtbarkeit in unserem Glauben.“
Mitte des Jahres 2017 verzog E. Wuaku von Burkina Faso nach Togo.
Nach einem Krankenhausaufenthalt verstarb E. Wuaku am 17. November 2017; er hinterlässt seine Frau Edith Nkasia sowie einen Sohn.
Bezirksapostel B. Koberstein bezeichnet den Heimgegangenen unter anderem als jemand, der ein großes Herz für seine Brüder und Geschwister, Loyalität seinen Vorangängern und MItaposteln gegenüber gehabt habe, Herzensdemut innehatte, feurige Predigten hielt und ein großer Eiferer für den Herrn und sein Werk gewesen sei.
Die Trauerfeier führte Apostel B. K. Abalo am 25. November 2017 in der Zentralkirche Lomé (Togo) durch.
Aus seiner Feder (Auszug):
- Gottes Werk in Burkina Faso (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2002, S. 100)
Leider liegen uns keine weiteren Informationen über diesen Apostel vor.
Die Inhalte der "Lebensdaten der Apostel" werden laufend aktualisiert. Oft ist es aber sehr schwierig, an Informationen heranzukommen.
Wenn Sie Nähere Informationen beitragen können, lassen Sie es uns gerne wissen und schreiben uns unter redaktion@nak-geschichte.de.
E. Wuaku
31. Oktober 1987
Downloads
- Ordinationsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" vom 15. Dezember 1987. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Himmelfahrt in Siegen: Apostel und Bischof traten in den Ruhestand (von "nak.org")
- Bekannt für feurige Predigten: Apostel i.R. Emmanuel Wuaku verstorben (von "nac.today")
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