* Apostel von 1986 bis 2017
Lebensdaten
- geboren am 20. Januar 1952 auf der Insel Bohol, Philippinen
Amtstätigkeit
- 7. Januar 1981: Priester durch Apostel Erwin Wagner
- 22. Januar 1982: Evangelist
- 11. März 1984: Bezirksevangelist
- 18. November 1985: Bezirksältester
- 8. Juni 1986: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Kitchener, Kanada
- 14. Mai 2017: Ruhesetzung durch Stammapostel Jean-Luc Schneider in Tiling-Central (Negros Occidental), Philippinen
Arbeitsbereich
Teile der Philippinen (Negros Occidental, Visayas)
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 20. Januar 1952 wurde ich in meinem Elternhaus als das sechste von zwölf Kindern auf der Insel Bohol/Philippinen geboren. Mein Vater war ein tüchtiger Landwirt. Das Stück Land, das wir besaßen, reichte aus, daß wir von den Erträgen und mit dem, was die Natur uns bot, leben konnten. Es war mir sogar vergönnt, die Oberschule zu besuchen. Nach ihrem Abschluß trat ich einer protestantischen Kirche bei und ließ mich während eines vier Jahre dauernden Seminars zum Theologen ausbilden. Die Kirche schickte mich danach zur Insel Negros-Occidental, wo ich in den Stand eines Geistlichen befördert wurde. Zum Erwerb meines Lebensunterhaltes baute ich mir hoch oben in den Bergen, weitab von allen Straßen, eine kleine Farm auf. Dort fand ich auch meine künftige Frau Maria-Lona. Wir heirateten im Jahr 1978. Der Herr schenkte uns drei Kinder, von denen eines schon in der jenseitigen Welt ist. Unser gemeinsamer Beginn war einfach und bescheiden, aber Gott segnete unsere Arbeit. Es fehlte nicht am täglichen Brot, und darüber hinaus besaßen wir noch die Erträge unserer Felder sowie einige Schweine und Hühner.
Ohne daß ich etwas davon wußte, hatten einige meiner Freunde und Bekannten auf der Insel Bohol den neuapostolischen Glauben angenommen. Diese hatten meine Adresse den Brüdern gegeben, von denen ich dann einige Schriften über den neuapostolischen Glauben zugeschickt bekam. Ich erkannte bald, daß wir, obwohl wir an Jesum Christum glaubten, die ganze Wahrheit seiner Lehre nicht besaßen.
Ich vergesse gewiß nie den ersten Besuch des damaligen Evangelisten Hebeisen bei mir, der eines Abends im Oktober 1980 kam. Ich konnte es nicht fassen, daß mich jemand an einem so abgelegenen Ort, wo ich lebte, finden und aufsuchen würde, denn vom nächstgelegenen öffentlichen Verkehrsmittel bis zu unserem Haus war ein Fußweg von drei Stunden erforderlich. Fast die ganze Nacht sprachen wir über Gottes Gnadenwirken. Am folgenden Tag, es war ein Sonntag, hielt der Evangelist in meiner Gemeinde einen Evangelisationsgottesdienst; danach wollte er wieder abreisen. Ich ließ ihn aber nicht eher gehen, bis er an mir, meiner Familie und den Willigen aus der Gemeinde den ersten Schritt zur Gotteskindschaft vollziehen würde. Am Nachmittag wurde ein weiterer Gottesdienst anberaumt, an dem über 60 Seelen die Heilige Wassertaufe empfingen und in die Neuapostolische Kirche aufgenommen wurden. Als später auch der Apostel Wagner zu Fuß zu uns kam, um uns zu bedienen, wußte ich, daß wir geliebt werden. Am 7. Januar 1981 wurde ich versiegelt.
Das Werk Gottes auf der Insel Negros wuchs, und mir wurden folgende Ämter anvertraut:
7. 1. 1981 Priester
22. 1. 1982 Evangelist
11. 3. 1984 Bezirksevangelist
18. 11. 1985 Bezirksältester
Es ist mein Wunsch und meine Bitte, daß die Botschaft vom Wirken lebender Apostel in die entferntesten Gebiete auf den Philippinen getragen und auch von denen gehört wird, die weitab von allen Straßen wohnen. So erfüllen wir den Auftrag Jesu: ‚Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune…‘ (Lukas 14, 23). Das betrifft auch mein Heimatland, wo viele Geschwister und Gäste nur auf dem Pferderücken oder zu Fuß erreicht werden können.
Als der Stammapostel am 8. Juni 1986 in Kitchener/Kanada einen Gottesdienst hielt, wurde ich mit vielen weiteren Brüdern an den Altar gerufen. An diesem Tage empfing ich aus seiner Hand das hohe Amt eines Apostels. Es ist mein ehrliches Verlangen und meine tägliche Bitte, dem Stammapostel und meinem Bezirksapostel in Aufrichtigkeit, Gottesfurcht und Glaubensgehorsam zu folgen. Ich weiß, daß ich nur auf diesem Wege den Segen unseres himmlischen Vaters zu unserer Arbeit auf uns ziehen kann. Der Herr möge schenken, daß Gottes Werk bald vollendet werde, daß aber bis dahin noch viele Seelen in dem mir zugewiesenen Arbeitsbereich Negros herzugeführt werden können.“
Die Ehefrau des Apostels Domingo P. Diagbel, Mario-Lona, verunglückte am 7. März 2003 tödlich bei einem Motorradunfall. Die Trauerfeier führte Bezirksapostelhelfer U. Hebeisen am 12. März 2003 auf der Insel Negros durch.
Stammapostel J.-L. Schneider sagte bei der Ruhesetzung des Apostels unter anderem: “Serving 36 years of which 31 as an Apostle and thus one of the most experienced Apostle worldwide. I humbly stand in front of you aware you served longer than me and you could tell me many things. You have been a true servant of God, one elected and called to work and you did work a lot. You were aware that you are a servant and Jesus Christ is the Master. Jesus was number one and that is why God could bless your work. Love for God and love for His children made you a true man of love and that helped you to remain faithful in all circumstances. You were a wonderful teacher of God’s people not by showing what you know but sharing your knowledge that your brothers and sisters knew as much as you knew; because you loved them. All 4 Chief Apostles you supported, also 4 District Apostles and all Apostles in this country. I thank you on behalf of the whole congregation. God’s blessing with you in a special manner will bring you also into the future”
Aus seiner Feder (Auszug):
- "Lasset uns freuen und fröhlich sein..." (aus der "Wächterstimme" 1/1988, S. 2)
- Die Kraft des Gebets (aus "Unsere Familie" 19/2010, S. 25)
- Glauben in den Bergen von Negros (aus "Unsere Familie" 14/2017, S. 19)
D. P. Diagbel
8. Juni 1986
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