* Apostel von 1978 bis 1994
- geboren am 23. Juni 1930 in Jalna (Aurangabad, Maharashtra), Britisch-Indien
Amtstätigkeit
- 10. November 1971: Priester
- 23. September 1974: Evangelist
- 2. November 1975: Bezirksevangelist
- 30. Mai 1976: Bezirksältester
- 8. Juni 1978: Apostel durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Zürich-Mattenhof, Schweiz
- 12. März 1994: Ruhesetzung durch Bezirksapostel Erwin Wagner in Hyderabad, Indien
Arbeitsbereich
Indien (Maharashtra)
Lebenslauf
„Wenn ich auf die vergangenen Tage meines Lebens zurückblicke, stelle ich einen großen Unterschied fest zwischen der Zeit meines neuapostolischen Lebens und jener, in der ich nicht neuapostolisch war. Ich bin ganz erstaunt zu sehen, wie sehr der himmlische Vater mich gesegnet hat. Dabei kommt das Wort aus Matthäus 21, 42 auf meinen Geist: "Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift?"
Ich wurde am 23. Juni 1930 in Jalna, Bezirk Aurangabad, im Staate Maharashtra, Indien, geboren. Ich studierte Wissenschaften und schloß meine Studien erfolgreich ab. Nachher erhielt ich eine Stelle als Lehrer an einer Regierungsschule. Dies war aber nicht nach meinem Sinn, denn ich wünschte im Weinberg Gottes zu arbeiten. Damals war ich Mitglied der Kirche von Schottland. Ich unterbreitete der Kirche ein Gesuch, daß ich als Theologe ausgebildet werden wollte. Weil mein Vater aber kein Kirchendiener war, wurde meine Bitte abgelehnt, und an meine Stelle trat der Sohn eines Kirchendieners. Nach eineinhalb Jahren versuchte ich es nochmals, wurde aber wieder abgewiesen. Mein Herz war sehr betrübt darüber, daß der Herr mir keine Tür öffnete, damit ich in seinem Weinberg arbeiten konnte.
Im Jahre 1971 kam Apostel Sharad Bower, der damals das Diakonenamt trug, und lud mich ein, die Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche zu besuchen. Ich fühlte sofort, daß hier das Tor zur Arbeit im Weinberg geöffnet war. Ich nahm die Einladung an und wurde am 21. September 1971 in Jalna durch Apostel W. E. Erry versiegelt. Am 10. November 1971 empfing ich das Priesteramt. Wie wunderbar war es, ohne theologisches Studium als Priester im Werk des Herrn zu dienen! Wir führten damals etwa 1.600 Seelen dem Gnadenwerk unseres Gottes zu. Bei dieser Arbeit durfte ich meinem Vorsteher, dem späteren Apostel S. Bower, der mir ein rechtes Vorbild im Glauben ist, helfen. Die Arbeit im Weinberg nahm zu und damit auch meine Verantwortung.
Ich wurde in folgende Ämter eingesetzt:
am 23. September 1974 als Gemeindeevangelist,
am 2. November 1975 als Bezirksevangelist,
am 30. Mai 1976 als Bezirksältester und
am 8. Juni 1978 als Apostel.
Wie hat doch der Herr die Wege wunderbar bereitet, daß ich unter der liebenden Fürsorge des Apostels S. Bower, wir sagen Benjie zu ihm, in seinem Werk arbeiten durfte! Mein Leben hat sich dadurch völlig verändert. Ich muß nicht länger, mit den Sünden meiner Vorfahren belastet umhergehen; ich bin eine neue Kreatur, ein wahrer Neuapostolischer, dessen Sünden vergeben sind. Vom Staube hat Gott mich aufgehoben und zu den Gesegneten geführt, die in seinem Werke arbeiten dürfen.
Wenn ich meinen Bezirksapostel und die Apostel sehe und höre, denke ich an die Worte in Lukas 10, 23.24: "Selig sind die Augen, die da sehen, was ihr seht. Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht und haben’s nicht gesehen, und hören, was ihr hört, und haben’s nicht gehört."
In meinem Bezirksapostel sehe ich den Stammapostel verkörpert, denn ich weiß, daß er mit ihm eins ist. Wenn ich die Botschafter Jesu höre, kann ich nichts mehr sagen, sondern die Worte der Heiligen Schrift drängen sich mir auf, wie sie in Lukas 9, 27 geschrieben stehen: "Ich sage euch aber wahrlich, daß etliche sind von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis daß sie das Reich Gottes sehen."
Ich bitte Gott, daß er mir gnädig sei und mir Brosamen vom Tisch derer gebe, die ich für meine Errettung nötig habe und mein Streben geht dahin, würdig für den Tag der Ersten Auferstehung zu werden. Ich erflehe von Gott, daß ich in vollkommenem Glaubensgehorsam zu meinem Bezirksapostel erfunden werde, und bitte, daß die mir Anvertrauten und meine Familie auf dem Weg des Lichtes wandeln, im Lichte des Stammapostels und der Apostel, auch wenn ich nicht immer bei ihnen sein kann.“
Gemeinsam mit Apostel W. Vovak besuchte er am 21. Mai 1980 die Gemeinde Bielefeld-Brackwede (Nordrhein-Westfalen).
L. M. Patole verstarb an den Folgen eines Schlaganfalls im Alter von 73 Jahren. Die Trauerfeier führte Apostel E. L. Jagtap am 3. Mai 2004 durch.
Aus seiner Feder:
- Aus meinem Arbeitsbereich Chalisgaon/Indien (aus der "Wächterstimme" 15/1984, S. 115)
L. M. Patole
8. Juni 1978
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