* Apostel von 1976 bis 1996
Lebensdaten
- geboren am 16. März 1927 in Heidenheim an der Brenz, Württemberg
- gestorben am 6. April 2019
Amtstätigkeit
- 15. November 1953: Diakon durch Bezirksapostel Georg Schall
- 7. November 1954: Priester
- 9. Oktober 1955: Evangelist
- 31. März 1961: Bezirksevangelist durch Bezirksapostel Georg Schall
- 15. Oktober 1967: Bezirksältester
- 29. Februar 1976: Apostel durch Stammapostel Ernst Streckeisen in Ulm-West, Baden-Württemberg
- 22. September 1996: Ruhesetzung durch Stammapostel Richard Fehr in Fellbach, Baden-Württemberg
Arbeitsbereich
Äthiopien, Teile Bayerns, Eritrea, Dschibuti, Sierra Leone, Teile Württembergs
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Die Gnade unseres himmlischen Vaters ist das erste, was ich im Rückblick auf mein reich gesegnetes Leben rühmen möchte; denn ich kann sagen:
Von Gottes Gnade bin ich, was ich bin!
Der Herr hat mir gläubige, neuapostolische Eltern geschenkt. Sie gehörten noch nicht lange dem Erlösungswerk unseres Gottes an, als ich am 13. November 1927 das Siegel der Gotteskindschaft empfangen und des Herrn Eigentum werden durfte.
Eingebettet in die Gemeinschaft der Knechte und Kinder Gottes, erlebte ich meine Kinder-, Schul- und Jugendzeit. In großer Dankbarkeit gedenke ich dabei meiner Eltern, aber auch der schlichten, einfachen Reichsgotteslehrer, die mich mit Liebe und Geduld gepflegt haben. Ihre Herzenssaat ist aufgegangen.
Als Soldat erlebte ich das schreckliche Ende des 2. Weltkrieges. Unser himmlischer Vater hat mich in allen Verhältnissen wunderbar bewahrt. Groß war deshalb die Dankbarkeit in unserer Familie, als mein Vater nach langen Kriegsjahren, kurz nach meiner Heimkehr, ebenfalls wohlbehalten die Heimat erreichte. Diese Herzensdankbarkeit fand ihren Niederschlag im Dienen an des Herrn Werk.
Auf Grund meiner ererbten musikalischen Begabung beauftragte mich unser Bezirksvorsteher mit der Gründung von Gesangchören in kleineren Gemeinden des Bezirkes sowie mit dem Aufbau eines Jugendchores. Gleichzeitig arbeitete ich freudig im Weinberg des Herrn mit.
Im Kreis der Jugend fand ich meine Lebensgefährtin. 1950 schloß ich mit ihr – meiner jetzigen treuen Gehilfin – den Ehebund. Der Segen Gottes hat uns begleitet, und seine Gnade schenkte uns einen Sohn.
1951 bin ich als Dirigent mit der Leitung des Gesangchores in der Gemeinde Heidenheim beauftragt worden.
Am 15. November 1953 wurde ich als Amtsträger gerufen. Bezirksapostel Schall gab mir das Diakonenamt. Danach empfing ich noch folgende Amtsgaben:
7. November 1954 Priester
9. Oktober 1955 Gemeindeevangelist
31. März 1961 Bezirksevangelist
15. Oktober 1967: Bezirksältester
Die Hilfe des Herrn, edle Vorangänger und treue Mitarbeiter machten es möglich, den jeweils empfangenen Amtsauftrag zu erfüllen. Daneben konnte ich in meinem Beruf als freischaffender Architekt mein Brot verdienen.
In einem wunderschönen, segensreichen und für mich unvergeßlichen Gottesdienst ist mir am 29. Februar 1976 in Ulm an der Donau durch unseren Stammapostel Ernst Streckeisen das Amt eines Apostels Jesu anvertraut worden.
Im Bewußtsein der damit verbundenen großen Verantwortung ist es mein aufrichtiges und herzliches Bemühen, meinem Bezirksapostel eine Hilfe zu sein. Eins mit ihm und unserem Stammapostel sowie allen Aposteln möchte ich im Sinn und Geist unseres Seelenbräutigams dienen. Der Herr schenke mir dazu die Kraft. Ich will mit zur Vollendung der Braut beitragen und im Ringen und Beten um die Vollendung nicht müde werden.
Mein Herzenswunsch ist, am Ende und Ziel unseres Glaubenslaufes sagen zu können:
Und seine Gnade ist nicht vergeblich an mir gewesen!“
Von 1991 bis 1997 arbeitete H. Keck unter anderem in der internationalen Projektgruppe, die mit der Bearbeitung der Texte des neuapostolischen Gesangbuches beauftragt war. In der ehemaligen Gebietskirche Württemberg, unter Bezirksapostel K. L. Kühnle, war er langjänriges Mitglied der Arbeitsgruppen "Musik" und "Chöre und Lieder" und war dabei unter anderem bei der Herausgabe von Richtlinien für Chöre und Dirigenten sowie Orchester und Instrumentalspielgruppen beteiligt.
Anlässlich der Ruhesetzung von H. Keck bezeichnete Stammapostel R. Fehr ihn unter anderem als Persönlichkeit und Freund im Kreis der Apostel, den man nur ungern ziehen lässt. Als Architekt habe er auch viele unserer Kirchen geplant, gebaut und renoviert. "Bleiben wir aber das", so R. Fehr, "was der Apostel mit ewigen Baumaterialien als göttlicher Baumeister in die Seelen gelegt hat."
H. Keck gab im Jahr 2000 ein Interview für die Jugend und zeigte sich in diesem als sehr dankbar. Er äußerte unter anderem: "Ein [hauptamtlicher] Amtsträger der Kirche [wie er als Apostel] arbeitet nicht einfach in seinem Beruf, für ihn ist seine Arbeit eine göttliche Berufung." Der Jugend widmete er das Wort aus Psalm 50, 23: "Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes."
Stammapostel Richard Fehr spendete L. und H. Keck während eines Gottesdienstes in Ingolstadt am 30. April 2000 den Segen zur Goldhochzeit. Dabei wünschte er Gesundheit, freudige und sonnige Stunden.
Am 2. Mai 2010 erhielt das Ehepaar Keck den Segen zur Diamantenen Hochzeit durch Stammapostel Wilhelm Leber in Heidenheim (Baden-Württemberg). Er bezeichnete sie als Diamanten für die Gemeinde, als Glaubenspersönlichkeiten, die einen besonderen Platz im Herzen vieler Glaubensgeschwister hätten und widmete ihnen das Wort aus Johannes 10, 29: "... niemand wird sie aus meiner Hand reißen." Dazu sagte er unter anderem: "Ich beziehe das ausdrücklich auf euch: Niemand wird euch aus der Hand des Herrn reißen! Das ist eine göttliche Zusage, die ihr mit hineinnehmen dürft in die Zukunft. Natürlich hat das auch gewisse Voraussetzungen, die ihr aber kennt. Ich kenne euch, um zu wissen, dass ihr das auch praktizieren wollt."
Am 26. Juli 2015 erhielt das Ehepaar Lore und Helmut Keck den Segen zur Eisernen Hochzeit durch Bezirksapostel M. Ehrich in Heidenheim (Baden-Württemberg). Er widmete dem Paar das Wort aus Psalm 31, 20: "Wie groß ist deine Güte, Herr, die du bewahrt hast denen, die dich fürchten, und erweisest vor den Leuten denen, die auf dich trauen!" M. Ehrich sagte unter anderem, dass das Ehepaar die beiden ihr Leben dem Herrn geweiht hätten. "In allen Verhältnissen stand immer der liebe Gott bei euch im Mittelpunkt." So wünschte er dem Paar, es möge sich den Schatz bewahren, den es sich durch Gottvertrauen und Gottesfurcht erworben habe.
In der Trauernachricht schrieb Bezirksapostel M. Ehrich unter anderem: "Seine Geradlinigkeit, geprägt durch die Liebe Christi, zeichnete ihn aus. Tiefes Gottvertrauen war sein besonderes Kennzeichen."
Die Trauerfeier führte Bezirksapostel M. Ehrich am 13. April 2019 in der Kirche Heidenheim (Baden-Württemberg) durch. Er verwendete dabei das Bibelwort aus Psalm 15, 1.2: "Herr, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berge? Wer untadelig lebt und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen."
Während des Gottesdienstes wurde der von H. Keck selbst verfasste Lebenslauf vorgetragen, darin steht unter anderem: "Die Gnade unseres himmlischen Vaters ist das erste, was idch im Rückblick auf mein reich gesegnetes Leben rühmen möchte; denn ich kann sagen: Von Gottes Gnade bin ich, was ich bin!" [...] "Mein Herzenswunsch ist, am Ende und Ziel unseres Glaubenslaufes sagen zu können: Und seine Gnade ist nicht vergeblich an mir gewesen."
Aus seiner Feder (Auszug):
- Lebenslauf - Glaubenslauf - Siegeslauf (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1977, S. 44)
- Vorsorge (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1978, S. 47)
- Göttliche Wege (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1981, S. 62)
- Vielerlei Reiche - mannigfache Bereiche (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 79)
- ... was dein Herz wünschet (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1983, S. 79)
- Nicht selbst erhöhen (aus der "Wächterstimme" 19/1983, S. 147)
- Beiträge (aus der "Wächterstimme" 14/1988, S. 107)
- Bebauen und bewahren (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1992, S. 91)
- Was wir haben (aus "Unsere Familie" 23/1992, S. 20)
- Geben und Nehmen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1994, S. 47)
- "Eine Handvoll Seelen" (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1997, S. 104)
- Bangen um Gesundheit (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2016, S. 104)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
H. Keck
29. Februar 1976
Downloads
- Ordinationsmitteilung (Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus „Wächterstimme" vom 15. April 1976. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
- Stimmprobe von Apostel H. Keck
- Personalien (aus "Neu-Ulmer Zeitung")
- Personalie (aus "Schwäbische Zeitung")
- Gottes Herrlichkeit sehen (von "nak-sued.de")
- Trauer um Apostel Keck (von "nak-sued.de")
- Abschied von Apostel Helmut Keck (von "nak-sued.de")
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