* geboren am 25. Juni 1910 in Woodstock (Kapstadt), Südafrika
* gestorben am 6. März 1976 in Salisbury, Süd-Rhodesien
Amtstätigkeit
- 9. August 1931: Unterdiakon
- 1934: Diakon
- 1935: Priester
- 1942: Gemeindeältester
- 1947: Bezirksältester
- 1950: Hilfsbischof
- 1952: Bischof
- 12. Dezember 1954: Apostel
- 19. Oktober 1955: Bezirksapostel durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in Frankfurt am Main, Hessen
- 26. Februar 1976: Ruhesetzung
Arbeitsbereich
Süd-Rhodesien (Simbabwe); bis 1971 auch Barotseland (Sambia), Belgisch-Kongo (Zaire bzw. Demokratische Republik Kongo), Nord-Rhodesien (Sambia), Nyasaland (Malawi) und Tanganjika (Tansania)
Lebenslauf
Hubert Howes Fernandes wurde in eine neuapostolische Familie geboren, sein Vater war als Priester in Kapstadt tätig. Schon mit 14 Jahren half er seinem Vater in der Gemeinde.
Sehr früh mußte er auch schon zur Ernährung der großen Familie beitragen und hatte viele Widerwärtigkeiten zu überwinden. Aber seine anhaltenden Bemühungen, seine Zielstrebigkeit und sein Fleiß wurden endlich mit Erfolg gekrönt. Als bescheidener Bote hatte er in der Firma Arcus Bros, einem Großhandelsgeschäft, begonnen und war im Lauf der Jahre bis zum Leiter dieser Firma aufgestiegen.
Mit 17 Jahren diente er als Türhüter in der Gemeinde, und es war um diese Zeit, als der Apostel W. Schlaphoff dem jungen Hubert auf die Schulter klopfte und zu seinem Vater sagte: "Gib acht auf den Jungen, die Zukunft hat Großes mit ihm vor!"
Am 2. Juli 1934 heiratete er seine Frau Gladys - aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, wovon eines schon früh verstarb.
In den letzten Lebensjahren diente er mit nur einem Bein, das ihm zuletzt auch noch amputiert wurde.
Er starb, nachdem er von einer Operation aus Kapstadt zurückgekehrt war, wo er sich der Amputation seines zweiten Beines unterziehen mußte. Die Trauerfeier, die am 11. März 1976 stattfand und an der alle Apostel von Südafrika mit Ausnahme des Apostels Bhulana teilnehmen konnten, hielt der Bezirksapostel K. Gut aus Kapstadt. Er legte ihr im Auftrag des Stammapostels E. Streckeisen die Worte aus Offenbarung 3, 5 zugrunde, wo es heißt: "Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln."
Wenige Tage vor seinem Ableben sagte er noch zu Apostel Kitching: "Wenn ich nach Hause komme und der Herr mir dann noch einen oder zwei oder drei Tage schenkt, will ich ihm für jeden Tag danken, an dem ich seinen Namen ehren und lobpreisen kann!"
Bezirksapostel K. Gut berichtete im Zusammenhang mit der Trauerfeier: "Anläßlich seiner ersten großen Reise, während der er das ganze ihm anvertraute Gebiet bediente - das war 1965 -, hatte er sich etliche Krankheiten zugezogen, die für ihn bis zum Ende seines Lebens eine Plage waren. Er trug sie aber still und mit außerordentlicher Geduld."
Stammapostel E. Streckeisen schrieb anlässlich des Heimgangs unter anderem: "Der Herr macht alles wohl. Er hat den Kreuzträger rasch von seinem Leiden erlöst und in die Ewigkeit abgerufen. Apostel Fernandes durfte von Kapstadt noch nach Hause zurückkehren und ist nun kurz vor dem Entschlafenen-Gottesdienst in den Bereich der Erlösten eingegangen. Er war ein sehr treuer Apostel und hat trotz der starken Behinderung und vieler Schmerzen in den letzten Jahren nach besten Kräften seinen Dienst versehen. Er hat auch immer aufgesehen zum erhöhten Zeichen und konnte im GLauben seinen Lauf vollenden. Mit allen Aposteln der Erde verband ihn das Band brüderlicher Liebe."
Aus seiner Feder:
- Die Tür zum Herzen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1968, S. 43)
H. H. Fernandes
12. Dezember 1954
Downloads
- Ordinationsmitteilung (aus "Wächterstimme" vom 15. Januar 1956)
- Stimmprobe von Bezirksapostel H. H. Fernandes beim nordrhein-westfälischen Jugendtag 1967, übersetzt in die deutsche Sprache
- Trauermitteilung (aus "Wächterstimme" vom 1. Juni 1976)
- Der dreifache Bezirksapostel: Im Herzen Afrikas aktiv (von "nac.today")