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T. B. Sing mit ca. 30 Jahren

Hendra Tansahsami, ehemals Tan Bian Sing (N0098)

 

* geboren am 19. April 1921 in Surabaya, Ostjava
* gestorben am 25. Juli 1985 in Bandung, Indonesien

Amtstätigkeit

  • 26. Juli 1947: Diakon
  • 22. September 1948: Bezirksältester in Bandung
  • 5. August 1951: Bezirksapostel durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in Frankfurt am Main, Hessen

 

Arbeitsbereich
Indonesien

 

Lebenslauf

„Meine Eltern stammen von Magelang in Mitteljava. Sie verzogen nach Surabaya in Ostjava, wo ich ihnen am 19. April 1921 als jüngster Sohn geboren wurde. An einen allmächtigen Gott glaubten sie zwar, doch wußten sie nichts vom Christentum. In Surabaya besuchte meine Mutter, soweit ich mich erinnere, dann viele Christengemeinschaften; sie konnte sich aber nicht entschließen, einer bestimmten Gemeinde beizutreten, denn mein Vater wollte nichts davon wissen, obwohl er jeden Abend in der Bibel las.

Als Junge von fast 11 Jahren fing ich an, Jesum zu suchen, ja ich gehörte sogar über ein Jahr der Heilsarme an! Inzwischen hatten meine Eltern Zeugnis vom Werke Gottes bekommen, dem wiederaufgerichteten Apostelamt der Endzeit. Sie wurden bald darauf auch aufgenommen und gingen treu zur Kirche, obwohl sie von der Predigt nichts verstanden, denn die Gottesdienste wurden ausschließlich in holländischer Sprache gehalten. Die treuen Brüder kamen aber einmal in der Woche zu uns nach Hause, um meinen Eltern auf Indonesisch die Apostellehre aufzuschließen.

Eines Tages sah mein Vater, daß ich nicht mehr in meine Kirche ging. Er lud mich ein, mit ihm zu kommen, ‚denn‘, so sagte er, ‚du kannst wenigstens Holländisch und verstehst, was gepredigt wird‘. So ging ich mit in die neuapostolische Kirche und wurde als 12jähriger auch gleich in die Sonntagsschule eingeführt. Der Bruder, der uns dort diente, Onkel Jan Blauw, nahm sich meiner gleich an, sein Wort traf meine Seele, und ich empfand die wahre Liebe Jesu. Seitdem darf ich aus Gnaden den Weg des Lebens gehen und wurde bald darauf auch von Apostel Gradus Faassen getauft und versiegelt.

Mit 17 Jahren beendete ich meine Ausbildung als Bautechniker und fand auch Arbeit. Bis dahin war ich noch nicht konfirmiert, besuchte aber immer noch den Konfirmandenunterricht. Nach einer Konfirmation hatte mir der Apostel versprochen, daß er mich beim nächstenmal mit konfirmieren würde. Das unterblieb dann aber, weil der 2. Weltkrieg entbrannte. Der Apostel schrieb mir regelmäßig und gab mir auch manchen Hinweis aus der Heiligen Schrift für die Geschwistern in den Internierungslagern, bis schließlich auch diese briefliche Verbindung unterbrochen wurde. Über drei Jahre lange und finstere Jahre konnten wir keinen Gottesdienst besuchen und vom Heimatbrot genießen…

Am 13. September 1942 verehelichte ich mich mit Nelli Teng; sie war damals noch nicht neuapostolisch, stammte aus Banjarmasin (Borneo) und wohnte in Sidoarjo, etwa 30 km südlich von Surabaya. Unser Lebensbund wurde mit fünf Kindern gesegnet, von denen das erste und das letzte Söhne sind; alle haben uns bis heute viel Freude bereitet.

Als der Krieg zu Ende war, kam eines Tages, Anfang 1947, ein mir unbekannter Priester Slothouwer in unsere Wohnung mit der frohen Botschaft, daß wir in seiner Wohnung wieder Gottesdienste halten könnten. Wie dankbar waren wir da, zumal wir schon über drei Jahre kein Heimatbrot mehr genossen hatten! Von da an verschwand ich jeden Sonntag aus meinem Freundeskreis…

Dann kam der 26. Juli 1947. Unser Vorsteher las einen Brief des Apostels vor, in dem er mir das Diakonenamt anvertraute. In der Woche darauf wurde unser Vorsteher nach Semarang (Mitteljava) versetzt, denn er war Soldat, und so stand ich schon am nächsten Sonntag vor der kleinen Gemeinde. Gott hat mir aber immer seine Liebe und Gnade bewiesen.

Am 22. September 1948 wurde mir in einem feierlichen Gottesdienst in Bandung das Bezirksältestenamt anvertraut. Weil ich noch in Surabaya wohnte, kam ich mit dem Apostel nicht oft zusammen und konnte damals auch die anderen mir anvertrauten Gemeinden nicht so betreuen, wie ich es gerne gewollt hätte. Es waren nur 5 Gemeinden, die für mich erreichbar waren. Da ließ mich im Oktober 1949 der Apostel Faassen nach Bandung kommen. Er schlug mir vor, hierher zu übersiedeln, damit er mir noch einige Anweisungen geben könne. Das geschah am 16. November 1949. Mit meinen Eltern und drei kleinen Kindern begaben wir uns aufs Schiff und stiegen am 20. November in Bandung an Land. Am 1. Dezember 1949 reiste der Apostel Faassen mit Gattin und Tochter nach Holland ab, um dort den Rest seines Lebens zu verbringen. ‚Bleibt nur treu!‘ waren seine letzten Worte, als wir voneinander Abschied nahmen.

Am 5. August 1951 wurden mir und noch sechs anderen Brüdern in einem feierlichen, unvergeßlichen Gottesdienst in Frankfurt/Main von Stammapostel Bischoff das Bezirksapostelamt anvertraut, um in diesem Amt weiterhin im Segen zu arbeiten. Seitdem ist das Werk Gottes hier in Indonesien unentwegt gewachsen; im Aufschauen zu dem uns vom Herrn gesetzten Felsen, dem Stammapostel, und in der engsten Verbindung mit allen Aposteln muß das göttliche Vornehmen gelingen. Gegenwärtig erstreckt sich das Vollendungswerk unseres Gottes bis nach Süd- und Nordsumatra und umfaßt in unserem Bezirk 83 Gemeinden.

Als Kind habe ich schon folgende Verse gelernt:

‚Alles, was ich habe, habe ich vom Herrn,
alles, was ich tue, tu‘ ich für den Herrn,
und alles, was ich brauche, schenkt er mir auch gern.‘

Sie haben sich an mir buchstäblich erfüllt, darum möchte ich auch weiterhin den mir anvertrauten unsterblichen Seelen auf dem herrlichen Heimweg helfen, bis der Herr kommt. In dieser Arbeit stehen mir der Apostel Y. Saptohadiprayitno und viele treue und liebe Brüder zur Seite. Zum Schluß darf ich sagen:

Alles war, ist und bleibt Gnade!“

Bezirksapostel Hendra Tansahsami wurde am 23. Juli 1985 wegen Atembeschwerden ins Krankenhaus gebracht und ging dort am 25. Juli 1985 heim. Im Auftrag des Stammapostels Hans Samuel Urwyler führte Bezirksapostel Karl Kühnle die Trauerfeier am 31. Juli 1985 in Bandung, Indonesien, durch. Am selben Abend hielt Bezirksapostel Richard Fehr einen Trostgottesdienst, in welchem der Sohn des Heimgegangenen, Alfons Tansahtikno, zum Bezirksapostel ordiniert wurde.

 

Aus seiner Feder:

  • "Kommet her!" oder "Gehet hin!" (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1957, S. 61)
  • Indonesien (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1960, S. 36)
  • Glaubensgehorsam (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1967, S. 75)
  • Süd-Sumatra (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1974, S. 70)
  • Zeit (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1978, S. 73)
  • Das fruchtbare dürre Land (aus "Christi Jugend" 8/1983, S. 58)
  • Komm herüber und hilf uns (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1984, S. 122)
  • Ich bin bei ihnen (aus "Christi Jugend" 5/1985, S. 34)
  • Ausgeschlossen - eingeschlossen (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1986, S. 107)

T. B. Sing mit ca. 30 Jahren

5. August 1951

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PDF-Version

  • Download: Stimmprobe von Bezirksapostel Tan Bian Sing
  • Download: Stimmprobe von Bezirksapostel H. Tansahsami
  • Download: Trauermitteilung
  • Download: Architekten des Wiederaufbaus in Indonesien (von "nac.today")
T. B. Sing nach seiner Ordination zum Bezirksapostel am 5. August 1951 vor der Festhalle in Frankfurt am Main (Hessen)
Apostelversammlung im August 1951 (in der mittleren Reihe, 5. v. l.: Bezirksapostel T. B. Sing)
T. B. Sing
Im Jahr 1954 in Hoogezand (Niederlande): Apostel i.R. G. Faassen (l.), Bezirksapostel T. Bian Sing (2.v.l.) und Apostel T. Bischoff (r.)
Bezirksapostel T. Bian Sing im August 1961 in der Festhalle Bern, Schweiz (aus "Unsere Familie" 21/1961)
T. B. Sing mit seiner Ehefrau Nellie Teng, gemeinsam hatten sie fünf Kinder
T. B. Sing, ca. 1976
Besuch in Indonesien im August 1976 (1. Reihe v. l.): Bezirksapostel H. Tansahsami, Bezirksapostel O. W. W. Gerke, Stammapostel E. Streckeisen, Bezirksapostel A. Steinweg
Stammapostel E. Streckeisen besucht im August 1976 das Haus Tansahsami in Bandung, Indonesien
H. Tansahsami
Bezirksapostel H. Tansahsami im Januar 1981 mit Jugendlichen aus Bandung (Indonesien)
Trauergottesdienst für H. Tansahsami in Bandung (Indonesien) am 31. Juli 1985
Besuch im Trauerhaus Tansahsami am 29. Juli 1985 (hintere Reihe, v. r.): die Bezirksapostel G. Pos, R. Fehr und K. L. Kühnle, Ap. Y. Saptohadiprayitno und Bi. A. M. Tansahtikno
 

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