* geboren am 25. Dezember 1947 in Linz, Österreich
Amtstätigkeit
- 14. Januar 1968: Unterdiakon durch Apostel Max Gurtner
- 28. Februar 1971: Diakon durch Apostel Max Gurtner
- 3. Dezember 1972: Priester durch Bezirksapostel Ernst Streckeisen
- 16. November 1975: Evangelist durch Bezirksapostel Karl Kühnle
- 18. November 1979: Bezirksevangelist durch Apostel Ludwig Teucher
- 1. Januar 1981: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Wien-Penzing, Österreich
- 15. März 2015: Ruhesetzung durch Stammapostel Jean-Luc Schneider in Schaffhausen-Neuhausen, Schweiz
Arbeitsbereich
Bulgarien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Tschechische Republik, Slowenien, Ungarn
Lebenslauf
„Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, bewegen sich die Worte des Liederdichters in meiner Seele: ‚Du weißt den Weg für mich, das ist genug!‘
Am 25. Dezember 1947 wurde ich in Linz in Oberösterreich geboren. Unser großer Gott und guter Vater ließ mich in seiner Gnade in einem treuen neuapostolischen Elternhaus zur Welt kommen. Die Erwählung des Herrn traf mich vollends, als ich am 10. Juli 1948 das Siegel der Gotteskindschaft empfangen durfte. Schon von Kindesbeinen an lernte ich, nach den Worten zu leben, die mein Vater, als er im Jahren 1953 das Bezirksältestenamt empfangen hatte, dem Bezirksapostel Streckeisen gelobte: ‚Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen!‘ (Josua 24, 15). Da mein Vater zur Förderung des Werkes Gottes viel unterwegs war, war es besonders meine Mutter, die das edle neuapostolische Glaubensgut in meine Seele eingebaut hat, wofür ich ihr noch heute herzlich dankbar bin.
Der Herr wußte mich wunderbar durch mein irdisches Leben zu geleiten. Nach Absolvierung der Volks- und Mittelschule und meinem Studium an der Universität Linz bekam ich gleich – es war wohl ein göttlicher ‚Zufall‘ – eine Anstellung an der Universität, wo ich bis zu meinem Ausscheiden Lehrer für Handelsakademien (Wirtschaftsoberschulen) auszubilden hatte.
In besonderer Weise wußte der liebe Gott aber meinen Glaubensweg zu bereiten. Gerne erinnere ich mich der Stunden in der Sonntagsschule und im Konfirmandenunterricht, in denen edler Same in meine Seele gelegt worden ist. Nach meiner Konfirmation habe ich mich sofort für die Zeugenarbeit zur Verfügung gestellt sowie im gemischten Chor und Jugendchor mitgesungen. Mit Beginn des Jahres 1966 übernahm ich nach dem Willen meines Bezirksältesten den Religionsunterricht sowie die Leitung des Chores der Gemeinde Linz. Diese Arbeit habe ich mit großer Freude, aber auch mit viel Gebet und manchen Sorgen getan.
Dann kam der 14. Januar 1968, an dem ich aus der Hand des Apostels Gurtner das Unterdiakonenamt empfing. Die Freude am Herrn war nicht nur meine Stärke, sondern auch mein Trost in allen Anfechtungen. Am 28. Februar 1971 rief mich Apostel Gurtner wieder an den Altar, um mir das Diakonenamt anzuvertrauen.
Am 10. Juli 1971 verehelichte ich mich mit Erika Leitner, der Tochter eines schon in jener Welt weilenden treuen Priesters. Unseren Lebensbund segnete der liebe Gott mit vier Kindern, zwei Buben und zwei Mädchen.
Kurz nach dem Heimgang von Apostel Gurtner empfing ich aus der Hand des Bezirksapostels Streckeisen am 3. Dezember 1972 das Priesteramt. Alles aufzuzählen, was mir der Herr in seiner Gnade und Güte geschenkt hat, würde zu weit führen; eines aber sei zu seiner Ehre gesagt: trotz mancher Unvollkommenheiten hat er mich nie verlassen noch versäumt.
Nach dem Tode von Apostel Gurtner wurde Österreich von den Aposteln aus der Schweiz und Württemberg bedient. Im Juli 1973 betraute Stammapostel Schmidt den Bezirksevangelisten Janda mit dem Bischofsamt, der ihnen seitdem in ihrer Arbeit half, so daß Österreich von diesem Zeitpunkt auch wieder mit diesem „mütterlichen“ Amt versorgt ist.
Bezirksapostel Kühnle übertrug mir am 16. November 1975 das Evangelistenamt, in dem ich vier Jahre dienen durfte.
Seit etwa 20 Jahren betreute Apostel Teucher, zunächst als Bischof, von 1976 an als Apostel die österreichischen Gemeinden. Ich weiß nicht, wieviel Kilometer er auf seinen Reisen zurückgelegt hat, ich kenne auch die Anzahl der Gottesdienste nicht, die er in all den Jahren hielt, ebensowenig sind mir die Gebete bekannt, die er um unseretwillen zum Throne Gottes geschickt hat; und die Tränen, die er im verborgenen weinte, hat auch nur Gott gezählt. Aber eines weiß ich: alles war uns zum Segen und hat uns dazu gedient, der vom Herrn erwarteten Würdigkeit näherzukommen. Für alle seine Liebestaten sei diesem Manne Gottes an dieser Stelle herzlich gedankt!
Am 18. November 1979 empfing ich aus seiner Hand das Bezirksevangelistenamt. Die so liebgewordenen Aufgaben in Religionsunterricht und Chorarbeit mußte ich nun anderen bewährten Händen übertragen, galt es doch, nun noch mehr als bisher die Hände meines Bezirksältesten zu stützen. Das Verhältnis zu ihm, dem Bischof und Apostel war schön, ungetrübt und harmonisch.
Und dann kam der Augenblick, in dem mir der Stammapostel am 1. Januar 1981 in dem Festgottesdienst in Wien-Penzing das hohe Amt eines Apostels Jesu auferlegte. Was meine Seele dabei empfunden hat, kann ich nicht beschreiben. Die eingangs erwähnten Worte ‚Du weißt den Weg für mich – das ist genug!‘ bleiben auch weiterhin die Quelle meines Vertrauens, mit dem ich die übertragenen heiligen Aufgaben erfüllen werde.
Wie soll es nun weitergehen?
Ganz einfach – in lückenloser Verbindung mit meinem Bezirksapostel und Stammapostel folge ich mit den mir Anvertrauten dem Lamme nach, wohin es geht, bis der Weg dort endet, wo wir mit allen Getreuen ausrufen dürfen: ‚Daheim, o welch ein schönes Wort!‘ Möge dann kein Bruder, möge keine Schwester fehlen!“
Bei seiner Ruhesetzung am 15. März 2015 in Schaffhausen-Neuhausen (Schweiz) erwähnte Stammapostel Jean-Luc Schneider, dass Apostel Rudolf Kainz in seiner 34-jährigen Amtszeit seine Gaben (insbesondere sein Wissen, Können und seine Weisheit) stets in den Dienst des Herrn gestellt habe. Ferner erinnere er sich an den ersten von ihm gehörten Predigtbeitrag des Apostels Kainz und die darin enthaltenen eindrücklichen Worte, sich so an Jesus zu klammern wie eine Muschel an den Felsen.
Aus seiner Feder:
- Durch irdische Leiden zu ewigen Freuden (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1982, S. 71)
- Weil du Gott so lieb warst (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1983, S. 68)
- Drei Tage beim Stammapostel (aus "Unsere Familie" 18/1984, S. 497)
- Bereit für den Tag des Herrn (aus der "Wächterstimme" 2/1985, S. 11)
- Wie heilig ist es dir? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1986, S. 89)
- "Ist das neuapostolisch?" (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1993, S. 71)
- Weißt du nicht, wen du vor dir hast? (aus "Unsere Familie" 13/1996, S. 41)
- Am Rande (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1997, S. 75)
- Es geht auch anders - wenn wir von Jesus lernen (aus "Unsere Familie" 22/1998, S. 29)
- Zurück zu Jesus (aus "Unsere Familie" 21/2000, S. 30)
- "Das Werk Gottes braucht eine Renaissance" (aus "Unsere Familie" 18/2003, S. 22)
- Musik (aus "Spirit" 3/2005, S. 16)
- Es wäre so einfach (aus "Unsere Familie" 24/2005, S. 20)
- Nicht bitter werden (aus "Unsere Familie" 4/2007, S. 19)
- "Gott, ich verstehe es nicht, aber ich vertraue dir" (aus "Unsere Familie" 20/2007, S. 25)
- Trendwende (aus "Unsere Familie" 1/2010, S. 23)
- Musiker und Musik können Empfehlungsschreiben Christi sein (aus "Unsere Familie" 20/2010, S. 23)
- Missionsarbeit - immer noch aktuell? (aus "Unsere Familie" 20/2012, S. 25)
- 150 Jahre NAK (aus "Spirit" 2/2013, S. 22)
- Evangelium (aus "Spirit" 2/2015, S. 20)
- Vorbereitung auf das Kommen Jesu - wie macht man das? (aus "Unsere Familie" 10/2015, S. 18)
- Der Glaube, eine feste Zuversicht (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2016, S. 102)
Berichte:
Ruhesetzung (Youtube)
... wie eine Muschel an den Felsen." (nac.today)
R. Kainz (Quelle: NAK International)
1. Januar 1981
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