* Apostel von 1985 bis 2008
Lebensdaten
- geboren am 9. Mai 1943 in Zofingen, Schweiz
Amtstätigkeit
- 5. Februar 1967: Unterdiakon
- 13. April 1969: Diakon
- 8. Juli 1970: Priester
- 5. Dezember 1974: Evangelist
- 13. Juli 1975: Bezirksevangelist
- 27. März 1977: Bischof
- 26. Mai 1985: Apostel durch Stammapostel Hans Samuel Urwyler in Zürich, Schweiz
- 21. Dezember 2008: Ruhesetzung durch Stammapostel Wilhelm Leber in Genf, Schweiz
Arbeitsbereich
- Schweiz (Bezirke Basel, Bern-Nord, Bern-Süd, Romandie-Nord, Romanie-Süd, Thun und Zofingen)
- zeitweise auch Gabun, Italien, Spanien, Tessin und Zaire
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit“. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
„Am 9. Mai 1943 – es war gerade Muttertag – bin ich in Zofingen/Schweiz als drittes und letztes Kind in eine treue neuapostolische Familie hineingeboren worden. Schon die Eltern meiner Mutter und meines Vaters gehörten dem wiederaufgerichteten Erlösungswerk an. Somit war mir die große Gnade beschieden, von Anfang an im Hause Gottes zu empfangen, was meine Seele benötigte, und eine Erziehung durch gottesfürchtige Eltern zu genießen. Meine ältere Schwester habe ich nie kennengelernt; als sie ungefähr sieben Jahre alt war – etwa sieben Jahre vor meiner Geburt – wurde sie nach einer heimtückischen Krankheit in jene Welt abgerufen. Nicht nur dieser schweren Prüfung, auch andern hielten meine Eltern stand; immer beugten sie sich gläubig unter den Willen Gottes und hielten sich vertrauensvoll an ihre Segensträger. So waren sie mir ständig Vorbilder. Mein Vater diente im Priesteramt und pflegte lange Jahre als Vorsteher eine kleine Gemeinde im Kanton Luzern.
Meine Kindheit und Schulzeit verbrachte ich in meinem Geburtsort. Im letzten Schuljahr trafen unsere Familie zwei Prüfungen, von denen auch ich nicht unberührt blieb, die mich aber in ganz besonderem Maße die Hilfe Gottes spüren und erleben ließen. Im Jahr 1958 wurde mein Vater so schwer krank, daß er mehrere Monate nicht arbeiten konnte. Kaum war er genesen, erlitt meine Mutter im Januar 1959 einen Herzschlag, dem sie erlag. Ohne zuvor körperlich leiden zu müssen, durfte sie in den Bereich der wartenden Gotteskinder. Meine um vier Jahre ältere Schwester besorgte nun weitgehend den Haushalt. Sowohl die Kräfte von oben als auch der Beistand des Allerhöchsten durch seine Boten haben uns weitergeholfen.
Nach meiner dreijährigen Banklehre ging ich im Einvernehmen mit meinem Vater für zwei Jahre nach Genf, um dort im Bankfach zu arbeiten und meine Französischkenntnisse anwenden und erweitern zu können. Anschließend verbrachte ich ein gutes Jahr in Italien, wo ich in Mailand eine abwechslungsreiche Anstellung bei einer Exportfirma gefunden hatte. Das Leben in diesen für mich fremden Sprachgebieten und auch noch ein späterer mehrmonatiger Aufenthalt in New York/USA haben mir nicht nur eine berufliche Weiterbildung ermöglicht, sondern mich auch eine gewisse sprachliche Unabhängigkeit erlangen lassen, und dazu beigetragen, andere Mentalitäten zu verstehen, zu achten, ja zu lieben.
Mein Leben sollte aber nicht nur aus ‚Wanderjahren‘ bestehen. Mehr und mehr hegte ich auch den Wunsch, eine eigene Familie zu gründen. Im Jahre 1965 verlegte ich meinen Wohnsitz wieder nach Genf, wo ich inzwischen Charlette Frantz, eine junge Schwester französischer Zunge, kennengelernt hatte. Sie stammt aus einer achtköpfigen treuen neuapostolischen Familie; ihr Großvater mütterlicherseits gehörte zu den ersten Gotteskindern Südfrankreichs. Im folgenden Jahr schlossen wir den Bund der Ehe, und seither haben wir in unserem gemeinsamen Lebensweg stets die fürsorgende Hand unseres himmlischen Vaters erfahren dürfen. Unsere Ehe wurde mir zwei Mädchen gesegnet.
Es bedeutete mir eine heilige Pflicht, im Werk des Herrn mit meinem bescheidenen Vermögen mitzuhelfen, sei es im Weinberg, im Chor, in der Reinigungsgruppe oder in besonderen Aufträgen, die mir von meinen Vorangängern übertragen wurden.
Meine berufliche Laufbahn wurde von dem erlernten Bankfach bestimmt. In Genf arbeitete ich in internationalen Handels- und Finanzbanken, hauptsächlich auf dem Gebiet Kredit und internationale Finanzierungen. Diese Tätigkeit stellte verantwortungsvolle Aufgaben und ermöglichte mir auch, meine Fremdsprachenkenntnisse täglich zu gebrauchen und weiter zu fördern. Als ich zum Bischof berufen wurde, bat mich der Bezirksapostel, meinen Beruf aufzugeben, damit ich meine ganze Zeit in den Dienst des Herrn stellen könne. Zudem wurde mir anheimgestellt, zusätzlich noch die spanische Sprache zu erlernen.
Im Laufe der Zeit erhielt ich folgende Amtsgaben:
5. 2. 1967 Unterdiakon
13. 4. 1969 Diakon
8. 7. 1970 Priester
5. 12. 1973 Gemeindeevangelist
13. 7. 1975 Bezirksevangelist
27. 3. 1977 Bischof
Jedesmal stand ich in tiefer Demut und Ehrfurcht vor dem Altar und sagte leise in mir: Lieber Gott, du mußt helfen, sonst geht es nicht… Und immer konnte ich neu die Erfahrung machen: Bis hierher hat der Herr geholfen. Dankbar darf ich auch bezeugen, daß mir der liebe Gott stets hervorragende Reichsgotteslehrer gegeben hat, die ich noch heute hochschätze und in meinem Herzen trage.
Am Pfingstsonntag, dem 26. Mai 1985, hat mich unser Stammapostel in Zürich in das hohe Amt eines Apostels gesetzt. Was da in meinem Herzen vorgegangen ist, kann ich nicht schildern. Allen, die diesen denkwürdigen Festgottesdienst miterleben durften, wird er unvergeßlich bleiben, für mich aber in ganz besonderem Maße.
Mit der Hilfe des Allerhöchsten und in inniger Verbindung mit meinem Bezirksapostel werde ich nun bemüht sein, meinen für mich unvorstellbar großen Auftrag auszurichten und – wie es der Stammapostel bei der Einsetzung in unsere Herzen geschrieben hat – alle Anvertrauten zu lieben. Möge der treue Gott dazu Gnade und Segen schenken und uns das ersehnte Glaubensziel bald erreichen lassen!“
Bezirksapostel P. Dessimoz spendete am 25. August 1991 dem Ehepaar Meier in Genf (Schweiz) den Segen zur Silbernen Hochzeit.
Am 9. Oktober 2016 spendete Stammapostel J.-L. Schneider dem Ehepaar Charlette und B. Meier in Lausanne (Schweiz) den Segen zur goldenen Hochzeit. Er verwendete dabei das Wort aus Offenbarung 1, 4: "Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt."
Aus seiner Feder (Auszug):
- Die Rechte des Herrn behält den Sieg (aus der "Wächterstimme" 21/1986, S. 162)
- Weswegen? (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1987, S. 111)
- Weiße Flecken (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1990, S. 158)
- Anhaltspunkte (aus "Unsere Familie" 23/1996, S. 41)
- Tendenz steigend (aus dem Kalender "Unsere Familie" 1998, S. 77)
- Sprachen (aus "Unsere Familie" 12/2002, S. 22)
- Welche Rechnung geht auf? (aus "Unsere Familie" 14/2004, S. 23)
- Sucht (aus "Spirit" 5/2005, S. 18)
- Bethaus in einer Räuberhöhle (aus dem Kalender "Unsere Familie" 2018, S. 96)
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter redaktion@nak-geschichte.de.
B. Meier
26. Mai 1985
Downloads
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.