* Apostel von 1905 bis 1914
Lebensdaten
- geboren am 7. Mai 1863 in Hermannsgrün, Thüringen
- gestorben am 27. Juni 1914 in Basel, Schweiz
Amtstätigkeit
- 1891: Diakon
- 1893: Priester
- 1897: Evangelist
- 1898: Gemeindeältester
- 1901: Bezirksältester
- 1904: Bischof durch Stammapostel Friedrich Krebs in Braunschweig
- 22. Oktober 1905: Apostel durch Stammapostel Hermann Christoph Niehaus in Bielefeld
Arbeitsbereich
Baden, Elsass, Schweiz
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
In Hermannsgrün/Thüringen erblickte Friedrich Bock am 7. Mai 1863 das Licht der Welt. Das Licht des Geistes lernte er 1890 kennen, als er nach Greiz/Thüringen kam und dort Zeugnis vom Werk Gottes erhielt. Das Siegel der Gotteskindschaft empfing er noch im gleichen Jahr durch den Apostel Friedrich Krebs in Wolfenbüttel. Für die Gemeinde Greiz wurde er ein Jahr später in das Diakonenamt und 1893 ins Priesteramt gesetzt. Nur wenige Jahre wirkte er dort zum großen Segen der Gemeinde, dann bekam er von dem Stammapostel F. Krebs 1897 den Auftrag, nach Zürich/Schweiz zu ziehen, um dort beim Aufbau des Werkes Gottes mitzuhelfen und die lieben Brüder Nordmann und A. Hölzel tatkräftig zu unterstützen. Hierzu wurde er mit dem Evangelistenamt ausgerüstet. In Zürich suchte er Arbeit und Wohnung für sich und seine Familie, vor allem aber die Seelen, die Gott herzuführen wollte. Schon im folgenden Jahr ordinierte ihn der Stammapostel F. Krebs zum Gemeindeältesten, und als die Entwicklung der Gemeinden in der Schweiz und in Baden weiterhin gesegnete Fortschritte machte, bildete der Stammapostel 1901 einen selbständigen Ältestenbezirk Schweiz/Baden und setzte Friedrich Bock zum Bezirksältesten für diesen Bereich.
Während in der Schweiz ein stets Wachstum zu verzeichnen war, ging es in Baden nicht so recht vorwärts. Deshalb bat der Stammapostel F. Krebs den Bezirksältesten, er möge nach Karlsruhe umsiedeln, um dort noch tatkräftiger wirken zu können. 1904 weilte Friedrich Bock in Braunschweig, wo er das Bischofsamt empfing – zuständiger Apostel war nach wie vor der Stammapostel F. Krebs. Als dieser 1905 entschlief, übernahm der Stammapostel Hermann Niehaus vorübergehend die Betreuung der badischen und schweizerischen Gemeinden, bis am 22. Oktober 1905 in Bielefeld die Aussonderung des Apostels F. Bock erfolgte. Damit verbunden war gleichzeitig die Gründung des selbständigen Apostelbezirks Schweiz/Baden.
Im Geiste feurig, am Leibe geschwächt, so muß man etliche Jahre des Lebens von dem Apostel F. Bock beschreiben. Viele Jahre lang litt er an einem Leiden, das sich langsam, aber sicher immer weiter verschlimmerte. Wegen besserer klimatischer Verhältnisse verlegte der Apostel F. Bock im Jahr 1911 seinen Wohnsitz zurück in die Schweiz. Während der Krankheitszeiten betreute der Apostel Johann Gottfried Bischoff zusätzlich den Bezirk Schweiz/Baden. Eine mehrmonatige Kur konnte zwar eine vorübergehende Besserung herbeiführen, doch eine Genesung war damit nicht verbunden. Wenige Monate vor seinem Heimgang kam der Apostel F. Bock nochmals zu Kräften und diente in vielen Gemeinden seines Bezirkes. Dann aber ging er am Morgen des 27. Juni 1914, im 51. Lebensjahr stehend, heim. Noch am gleichen Tag reiste der Stammapostel H. Niehaus nach Basel, wo der Apostel stationär behandelt worden war. Am Montag, dem 29. Juni, fand in der Kapelle des Krankenhauses der Trauergottesdienst statt, an dem sehr viele Gotteskinder teilnahmen. Der Stammapostel H. Niehaus legte das Wort aus Jesaja 28, 29 zugrunde: „Solches geschieht auch vom Herrn Zebaoth; denn sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus.“ Der Stammapostel sagte unter anderem: „Verschiedentlich haben wir es durchlebt, wenn Apostel entschlafen sind, daß gefragt wurde: Was nun? Aber Gott hat es alles wunderbar herrlich hinausgeführt, und sein Werk ist nicht stehengeblieben. So wird es auch hier sein: Gott führt auch sein Werk, das durch den Entschlafenen getrieben wurde, herrlich hinaus. Es wird nichts verloren werden. Gott wird weiter sorgen! In alledem liegt auch der Trost für die hinterbliebene Gattin, für die weinenden Kinder, für die Diener und vielen Gemeindeglieder dieses Bezirks.“
Auf 61 Gemeinden war dieser Bezirk während der Tätigkeit des Apostels F. Bock seit 1897 gewachsen, Grundlagen der heutigen Apostelbezirke Baden, Schweiz, Saarland und Frankreich.
In einem Nachruf in der „Neuapostolischen Rundschau“ heißt es unter anderem über den Apostel F. Bock: „Sein kindlicher Glaube zu Gott und Jesu Christo sowie seine Anhänglichkeit und treue Nachfolge zum lieben Stammapostel ist für uns ein helleuchtendes Vorbild in Christo … Viele Tränen sind in Greiz geweint worden, als er damals nach der Schweiz zog; sie werden durch seinen Heimgang wieder lebendig. Er war bescheiden in seinem Auftreten und selbstlos – welch eine große Tugend.“
F. Bock
22. Oktober 1905
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