* Apostel von 1864 bis 189X
Lebensdaten
Amtstätigkeit
- 30. Oktober 1864: Rufung zum Apostel in Hamburg
- Mitte der 1890er-Jahre: Amtsniederlegung
Arbeitsbereich
Aus seinem Leben
(Mit freundlicher Genehmigung des Bischoff Verlages. Entnommen aus der Loseblattsammlung „Apostel der Endzeit. © Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Neu-Isenburg)
Heinrich Ferdinand Hoppe kam am 1. Mai 1830 in einer lutherischen Familie in Hamburg zur Welt. Er erlernte den Beruf eines Korbmachers, müßte dann einige Zeit als Lehrer tätig gewesen sein, bis er schließlich eine Anstellung als Polizei-Wächter fand.
Bei der Katholisch-apostolischen Gemeinde Hamburg gab es im Jahr 1854 einen Johann Friedrich Hoppe; ob dieser mit dem späteren Apostel verwandt war und diesen möglicherweise zum Werk Gottes führte, läßt sich nicht sagen. Zumindest besuchte schon vor Juni 1854 H. F. Hoppe dort die Gottesdienste; er dürfte etwa 1855 versiegelt worden sein. Als es 1863 zur Trennung in der Gemeinde Hamburg zwischen solchen kam, die innerhalb der Katholisch-apostolischen Kirche blieben, und solchen, die nach einer neuen Apostelrufung den Grundstock für die Neuapostolische Kirche bildeten, bekannte sich H. F. Hoppe zum jüngeren Zweig des apostolischen Werkes und folgte den Apostel Preuß und Schwartz nach.
Am 30. Oktober 1864 erfolgte die Berufung von H. F. Hoppe in das Apostelamt. Durch Weissagung wurde ihm als Arbeitsgebiet die USA mit besonderer Erwähnung von New York zugewiesen.
Noch einige Jahre wirkte der Apostel Hoppe in Hamburg und Umgebung, doch Anfang 1872, nachdem in Hamburg aus den USA der Ruf nach einem Apostel eingetroffen war, machte er sich am 28. Februar mit dem Dampfer Holsatia auf den Weg über den Atlantik in das ihm übertragene Arbeitsbereich. Als er im April 1872 in Chicago eintraf, fand er dort eine kleine Gemeinde mit dem Priester Jakob Westphalen vor und etliche bereitete Seelen, die auf die Heilige Versiegelung warteten. Dieser Priester war wenige Jahre zuvor nach den USA ausgewandert, hatte aber schon von Deutschland aus seinen Verwandten Zeugnis von der Macht heute wirkender Apostel gegeben. – Aus eigenem Erleben wußte der Priester Westphalen zu berichten, wie er aufgrund eines Wortes und Gebetes des Apostels Preuß von einer unheilbaren Krankheit geheilt wurde. Der Priester Westphalen kannte den Apostel Hoppe noch von Deutschland. Und so bereitete er mitsamt seiner Gemeinde dem Apostel ein herzliches Willkommen.
Einige Zeit hielt sich der Apostel in Chicago auf. Zur Bestreitung seines Lebensunterhalts für sich und die Seinen richteten ihm die Gemeindemitglieder einen Zigarrenladen ein, doch scheiterte das kleine Unternehmen am fehlenden Geschick, ein Geschäft zu führen.
Wenn auch der Zuwachs nicht überwältigend war, so nahm die Gemeinde doch zu und konnte sich schon bald eines eigenen Kirchengebäudes erfreuen. Sie trug den Namen „First General Apostolic Church“ (Erste Allgemeine Apostolische Kirche).
Mancherlei Aufgaben überforderten den Apostel Hoppe; dazu kam noch, daß er ja bestimmt war, in New York für den Herrn zu wirken. So zog er 1880 dorthin, und die Geschwister von Chicago gaben ihm sogar noch ein „Startkapital“ für seine neue Umgebung mit. Inzwischen wohnten auch schon einige ausgewanderte Gotteskinder in New York, die der Apostel Hoppe zusammennahm und mit ihnen die erste Gemeinde in dieser großen Stadt gründete.
Im Jahr 1889 reiste der Apostel Hoppe nach Deutschland, wo er allerdings offenbar keinen Kontakt zu den dort wirkenden Aposteln suchte, sondern sich mit Johann Heinrich Geyer in Verbindung setzte, der sich jedoch nach dem Tod des Apostels Preuß vom apostolischen Werk gelöst hatte. Diese Begegnung blieb für den Apostel Hoppe offenbar nicht ohne Auswirkungen – er verließ etwa Anfang bis Mitte der neunziger Jahre die Gemeinde des Herrn und fand bei einer Freikirche in New York eine Anstellung als Pastor oder Prediger, wodurch sein Lebensunterhalt gesichert war. Doch auch diese Betätigung muß ihr Ende gefunden haben, denn in den letzten Jahren seines Lebens arbeitete er als Janitor (Hausmeister, Pförtner).
[...] Er hinterließ eine Frau und die verheiratete Tochter.
Eine kleine Begebenheit sei noch hinzugefügt:
In der Zeit, als H. F. Hoppe als Pastor wirkte, wohnte nur wenige Häuser von ihm entfernt eine Familie Fendt. Die Mutter wollte gern, daß ihre beiden Söhne Charles (fünf Jahre) und John (drei Jahre) einen „guten deutschen Sonntagsschulunterricht“ bekamen. Und so schickte sie ihre beiden Jungen zu Pastor Hoppes Kirche. Viele Monate lang besuchten sie dort den Kindergottesdienst. – Noch im Jahr 1899 erhielt die Familie Fendt Zeugnis vom wiederaufgerichteten Apostelamt, erkannte die Jesu- und Apostellehre und konnte im Jahr 1900 durch den Apostel Ruff versiegelt werden. Inzwischen hatten sie erfahren, daß jener „Pastor Hoppe“ selbst einmal ein Apostel des Herrn war. Wir dürfen wohl aber annehmen, daß er in die beiden Jungen Edles hineingelegt hat.
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